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München im Nationalsozialismus

Beschreibung

„Hauptstadt der Bewegung“ – das schwierige Erbe


1913 kam Adolf Hitler erstmals nach München. War das der Beginn des Nationalsozialismus? Oder begann alles erst mit dem so genannten „Hitler-Putsch“ im November 1923? Die Führung München im Nationalsozialismus erzählt vor historischen Schauplätzen einen dunklen Teil der Münchner Geschichte, als München den Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“ trug. Es wird versucht, die komplexen Sachverhalte zu klären, die letztlich in einer Katastrophe endeten.


Der Weg in den Nationalsozialismus


München im November 1918: Revolution, Flucht des letzten bayerischen Königs und Ausrufung des Freistaates Bayern durch den ersten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. Eine konservative, katholisch orientierte Bevölkerung muss sich mit den Neuerungen nach dem Verlieren des Ersten Weltkriegs auseinandersetzen. Ein Volk, das es jahrhundertelang gewohnt war von Monarchen regiert zu werden, wehrt sich vehement gegen das demokratische Staatsprinzip.


Das, und die Tatsache, dass die Folgen des Versailler Vertrags schwer auf den Schultern der Deutschen und insbesondere der Bayern lasten, führen zu einer extremen Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts. Die Schmach des verlorenen Krieges, die verletzte Ehre wiegen schwer in dieser Zeit. Man sucht nach Erklärungen, vor allem aber nach Schuldigen. Und es wird zunehmend die Frage gestellt, was und wer wirklich deutsch ist.


München – Gründungsstadt der NSDAP


Auch Adolf Hitler mischt mit im Reigen der unüberschaubaren Parteienlandschaft. 30 Jahre alt ist er, als er in München der gerade neu gegründeten Deutschen Arbeiterpartei (DAP) beitritt. Er steigt in kürzester Zeit auf an die Spitze der NSDAP, die er selbst aus der Deutschen Arbeiterpartei heraus formt.

Doch Hitler will mehr. Er will einen Staat nach dem „Führerprinzip“, die alleinige Macht. Im November 1923 versucht er mit dem so genannten Hitler-Putsch die Macht in der Weimarer Republik zu übernehmen, was mit Schüssen an der Feldherrnhalle ein blutiges Ende findet.

Er bekommt für diesen Hochverrat äußerst milde Richter, im Gegenteil: statt ihn als Österreicher auszuweisen bietet man ihm in München während des Prozesses eine regelrechte Schaubühne. Im Gefängnis in Landsberg schreibt er Teil 1 seines Buches „Mein Kampf“, ein Sammelsurium zurechtgezimmerter, nationalsozialistischer Gedanken, das er zur neuen Partei-Ideologie erklärt.


Während der so genannten goldenen 20er Jahre der Weimarer Republik ist die Partei Hitlers nahezu bedeutungslos, bis 1929 mit dem Schwarzen Donnerstag die Weltwirtschaftskrise ausbricht. Schnell steigen die Wählerstimmen für die NSDAP und die Partei ist zunehmend an deutschen Länderregierungen beteiligt.

Am 30. Januar 1933 ist es dann soweit: Adolf Hitler wird auf demokratischem Weg zum Reichskanzler ernannt. 


All jene, die im Vorfeld verantwortlich waren und gedacht hatten, den „kleinen österreichischen Gefreiten“ in Zaum halten zu können, wurden binnen kürzester Zeit eines Besseren belehrt. Das Schicksal nahm seinen Lauf…

FAQ

Tourdetails

ab 220,00 €

bis 120 Min.

Max. 20 Personen

ca. 3,5 km

Königsplatz vor der staatlichen Antikensammlung

Verfügbar in diesen Sprachen:

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