Residenz Führung München
Entdecken Sie die Pracht der Residenz München
Rund 450 Jahre dauerte es, der Residenz München ihr heutiges Aussehen zu verleihen. Und nur wenige Nächte im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs um die Schlossanlage in Schutt und Asche zu legen. Ein geführter Rundgang durch die Residenz gibt dem Besucher einen Eindruck von der Pracht, den vielfältigen Baustilen und der Symbolkraft der Wittelsbacher Hauptresidenz.
Bitte beachten: Es fallen zusätzliche Eintrittsgebühren an. Es sind mehrere Ticket-Kombinationen (Schatzkammer, Cuvilliés – Theater) möglich.
München – Residenzstadt der Wittelsbacher
Bedeutend war für den jungen Marktflecken München, dass die Wittelsbacher Herrscher ihn in der Mitte des 13. Jahrhunderts zu ihrer Residenzstadt machten. So bauten sie zunächst mit dem Alten Hof ihre erste herzogliche Residenz. Sie lag im damaligen Norden der Stadt und wurde bereits 150 Jahre später durch den Bau der so genannten „Neuveste“ im Bereich des heutigen Kaiserhofs sukzessive ersetzt.
Mit dem Herrschaftsantritt Albrecht V. 1550 hielten die Renaissance und der Humanismus Einzug in das Bayerische Herzogtum und Albrecht – selbst gebildet und kunstinteressiert – sammelte und kaufte was an Antiquitäten, Büchern und Reliquien zu bekommen war. Mit dieser Maßnahme wollte er sich in die großen Fürstenhöfe Europas einreihen. Ohne es zu wissen legte er damit den Grundstock für bedeutende Sammlungen, die heute noch in der Antiken-Sammlung, der Glyptothek, der Alten Pinakothek oder der Bayerischen Staatsbibliothek fortbestehen. Allein ihm fehlte der Platz…
Zunächst ließ er das „Kunstkammergebäude“ (heute „Alte Münze“, Hofgraben) errichten, aber für die prächtigsten Stücke folgte der Bau des Antiquariums mitten auf freiem Feld, südwestlich der „Neuveste“. Das Antiquarium war der Initialbau der heutigen Residenz. Durch die Jahrhunderte folgten An- und Umbauten an dem ständig wachsenden Komplex. Die größten Spuren hinterließen Herzog / Kurfürst Maximilian I. mit dem Bau der „Maximilianischen Residenz“ und König Ludwig I., der zuletzt die prächtigen Trakte „Festsaalbau“ Richtung Hofgarten und „Königsbau“ am Max-Joseph-Platz durch seinen Lieblingsarchitekten Leo von Klenze errichten ließ. Aber auch Ludwig II. drückte der Residenz seinen ganz persönlichen Stempel auf: durch die Anlage eines spektakulären Wintergartens auf dem Dach der „Maximilianischen Residenz“, mit der er sich eine geradezu fabelhafte Traumlandschaft schuf.
Residenz: Bau – Zerstörung – Wiederaufbau
Hier wohnten, lebten, regierten, heirateten und starben die Wittelsbacher Herzöge, Kurfürsten, Prinzregenten und Könige. Der letzte Wittelsbacher Bewohner der Münchner Residenz war König Ludwig III., bis er am 07.11.1918 vor der Revolution fliehen musste. 1920 wurde dann das Residenzmuseum für die Öffentlichkeit geöffnet, bis der Krieg die Anlage beinahe vollständig zerstörte.
Es ist Männern wie Tino Walz und Erwin Schleich zu verdanken, dass die Residenz heute wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen kann.
Tourdetails
ab 220,00 €
bis 120 Min.
Max. 20 Personen
ca. 1 km
Kassenhalle der Residenz
Verfügbar in diesen Sprachen:
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